Der Tabellenvorletzte verlor beim VfL Wolfsburg mit 0:4 (0:2) und steht damit weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz.
Die Niedersachsen, die im sechsten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen blieben, stellten schon in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg. Felix Nmecha (27.) traf per Kopfball nach Flanke von Kapitän Maximilian Arnold zur Führung.
Acht Minuten später erhöhte Ridle Baku nach Vorarbeit von Patrick Wimmer. 13 Minuten nach Wiederbeginn stellte Felix Nmecha, erneut per Kopfball, auf 3:0. Der eingewechselte Jonas Wind (80.) sorgte für den Endstand.
Vor 24.037 Zuschauern war der zweite Heimsieg der Wölfe auch in dieser Höhe mehr als verdient.
Die Gäste waren während der gesamten 90 Minuten klar unterlegen und hätten schon zur Halbzeit deutlicher zurückliegen können. Wimmer verstolperte in der 15. Minute in aussichtsreicher Position, in letzter Sekunde wurde ein Schuss des Polen Jakub Kaminski (40.) geblockt.
Bochum: Riemann - Gamboa, Ordets (46. Ganvoula), Heintz, Soares - Losilla, Stöger - Förster (58. Zoller) - Osei-Tutu (58. Holtmann), Hofmann (73. Oermann), Antwi-Adjei (73. Stafylidis).
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)
Tore: 1:0 Felix Nmecha (27.), 2:0 Baku (35.), 3:0 Felix Nmecha (58.), 4:0 Wind (80.)
Zuschauer: 24.037
Gelbe Karten: Bornauw (2) - Heintz
Vergeblich war Letsch in dieser Phase darum bemüht, seine Mannschaft zu mehr Offensivdrang zu treiben. Auch VfL-Torhüter Manuel Riemann war mit seinen Vorderleuten überhaupt nicht zufrieden und machte mehrfach seinem Ärger lautstark Luft.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am grundsätzlichen Kräfteverhältnis kaum etwas - im Gegenteil: Die Platzherren wurden immer dominanter und steigerten sich gegen zunehmend resignierende Bochumer auch spielerisch. Spätestens nach dem dritten Tor war die einseitige Partie entschieden.
In der Schlussphase ging es für die Gäste nur noch darum, die ohnehin bittere Niederlage in Grenzen zu halten. Aber die Norddeutschen hielten den Druck hoch und ließen den Bochumern, die von 3000 Fans begleitet wurden, keine Verschnaufpause.
Mehrfach verhinderte VfL-Keeper Riemann weitere Gegentore. Wolfsburgs Coach Niko Kovac konnte es sich in den letzten Minuten ohne Risiko erlauben, Profis aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu geben.